Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der Preisträger des
16. Förderpreises - Vincent Redetzki - ausgezeichnet.
Hans Kopp übergab die Urkunde und den mit € 5.000 dotierten Nachwuchsförderpreis.
Da die Laudatoren nicht persönlich anwesend sein konnten wurden der Text von Nora Abdel Massoud von Hans Kopp vorgetragen und Stefan Merkt schickte ein Video.
Gro Swantje Kohlhoff hat sich als vorige Preisträgerin mit einem Video über die Tücken des Kuchenbackens bedankt und den neuen Preisträger mit einem selbstgebackenen Kuchen beglückwünscht.
Seit 2018 ist Redetzki festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Schon mit 11 Jahren begann Vincent Redetzki, regelmäßig an verschiedenen Film- und Theaterproduktionen mitzuwirken.
Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch in Berlin. Nach dem Studium führte ihn sein Erstengagement an die Münchner Kammerspiele. Zuletzt spielte er hier den Dr. Rand in der Produktion NORA, inszeniert von Felicitas Brucker. In der Komödie JEEPS von Nora Abdel-Maksoud liefert er sich mit seinen Mitspieler*innen einen grotesk komischen Schlagabtausch rund um das Thema Erben, Vermögen und soziale Gerechtigkeit.
Die Regisseurin und Autorin Nora Abdel-Maksoud sagt über ihn:
Zuallererst und am allerwichtigsten ist festzustellen, was für ein sympathischer, unprätentiöser Pfundskerl Vincent ist. Was für ein freundlicher und umsichtiger Kollege. Wie unangefasst er vom Theaterbetrieb geblieben ist, der ja vor allem für junge Spieler*innen im Festengagement oft und erbarmungslos über die Verschleißgrenze geht.
Vincent ist ein Körpergenie: In „Nora“ tanzt er sich berührend in den Tod, in „Jeeps“, unserer ersten gemeinsamen Arbeit, hat er in Eigenregie eine wunderbar komische Slapstick-Nummer. Vincent ist einer der beides kann. Traurig und lustig. Nähe und Distanz.
Das alles kann er herstellen, mit einer Unaufgeregtheit und Professionalität, die mich immer wieder staunen ließ. Nie würde er seine Figur verraten.
Er recherchiert, schreibt, denkt und fühlt sich ein.
In Jeeps spielt Vincent Gabor, einen jungen Sachbearbeiter, der von einem großen, teuren Auto träumt. In der zweiten oder dritten Probenwoche kam Vincent mit zwei Gedichten zur Probe.
Er hatte sie selbst verfasst: Zwei Gedichte aus Gabors Perspektive. Es waren zwei Liebeserklärungen an die Mercedes G-Klasse und sie waren auch noch saugut. Geschrieben, wie Gabor sie geschrieben hätte, dazu berührend und urkomisch.
Vincent hatte eine Tiefenbohrung vorgenommen, versucht, seiner Figur noch näher zu kommen.
Er betreibt seinen Beruf mit einer Ernsthaftigkeit und Liebe, die mir als Regisseurin die Arbeit mit ihm wirklich zum Fest gemacht hat.
ist die Preisträgerin des 15. Förderpreises.
Der Preis wurde am 13. Mai 2020 aufgrund der Beschränkungen durch Corona virtuell im Rahmen einer Zoom Konferenz vergeben.
Die Fotos dazu finden Sie im Archiv - siehe Link
2021 wegen Corona entfallen
2020 Gro Swantje Kohlhof
2019 Thomas Hauser
2018 Samouil Stoyanov
2017 Hassan Akkouch
2016 Julia Riedler
2015 Christian Löber
2014 Anna Drexler
2013 Marc Benjamin
2012 ----
2011 Kristoff van Boven
2010 Pascale Martin
2009 Lena Lauzemis
2008 Wiebke Puls
2007 Brigitte Hobmeier
2006 Christoph Luser
2005 Katharina Schubert
Die Berichte und Fotos zu den früheren Preisverleihungen finden Sie in unserem Archiv:
Foto: Paul Hutchinson
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